5.2.2023
Aktuelles

FF Reith erstellte Konzept für die Löschwasserversorgung in Reith

Bei jedem größeren Brand ist eine gute Löschwasserversorgung die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Brandbekämpfung.

Das große und weit verzweigte Gemeindegebiet von Reith sowie der Umstand, dass sich bei so manchem Gebäude in Reith kein Löschwasser in der Nähe befindet, macht es für Feuerwehr oft schwer, in kurzer Zeit eine gute Löschwasserversorgung herzustellen.

Um im Einsatzfall möglichst rasch reagieren zu können, hat daher die FF Reith nun ein Konzept für die Löschwasserversorgung für alle landwirtschaftlichen Hofstellen in Reith erstellt. Bei den landwirtschaftlichen Gebäuden besteht auf Grund der Größe und Bauweise der Gebäude die Gefahr, dass es zu einem größeren Brand kommt. Dieses Konzept dient aber nicht nur dem Schutz der Hofstellen sondern auch der übrigen Gebäude, die sich in der Nähe einer Hofstelle befinden.

Das Konzept sieht für jeden Hof bis zu drei Varianten für die Löschwasserversorgung vor.

Unter der Leitung von Kommandant Matthias Gschösser und Kommandant-Stellvertreter Stefan Geisler beteiligten sich insgesamt elf Feuerwehrmänner an der Ausarbeitung des Konzeptes. Zunächst mussten für jeden der 106 Höfe in Reith die besten Versorgungsmöglichkeiten überlegt und aufgeschrieben werden. Dies geschah in Gruppen der Zugs- und Gruppenkommandanten, die über die notwendigen Fach- und Ortskenntnisse verfügen. Dabei wurden insgesamt 277 Varianten ausgearbeitet.

Diese Varianten wurden von den Kameraden Stefan Geisler und Ernst Moser in das TIRIS-Löschwasserberechnungsprogramm eingegeben. Aus diesen Berechnungen ergibt sich, wo die Leitungen verlaufen, wie viele Pumpen und Schläuche für eine funktionierende Leitung notwendig sind und wo die Pumpen stationiert sein müssen.

Das Ergebnis dieser Berechnungen wurde dann gespeichert und ausgedruckt. In der Folge wurde für jeden Hof eine Mappe angelegt, in der die ausgedruckten Löschwasserleitungen, eingezeichnet in einem Luftbild, sowie die weiteren Berechnungsdaten ersichtlich sind.

Die Berechnungen sind natürlich nur eine Basis für die Entscheidung im Einsatzfall. Konkrete Umstände, beispielsweise ob eine Leitung im Sommer oder bei Schnee im Winter zu verlegen ist, können in der Einsatzpraxis zu anderen Entscheidungen führen.

Die Mappen werden allen betroffenen Hofbesitzern übergeben, damit diese die Möglichkeit haben, die Varianten anzuschauen und Verbesserungsvorschläge zu machen.

Das Kommando der FF Reith bedankt sich bei allen Kameraden, die an diesem aufwändigen Projekt, das der Sicherheit der Reither Bevölkerung dient, mitgearbeitet haben.




  

  

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